Das Aktionsbündnis „Oberhausen sattelt um“ ist ein Bündnis von Aktiven aus verschiedenen Gruppen und Initiativen, deren gemeinsames Ziel eine Verkehrswende in Oberhausen ist. Oberhausen soll fahrradfreundlich werden durch eine Verkehrsverlagerung auf Fahrrad, Schiene und ÖPNV, weg vom Auto. Das stößt nicht sofort auf einhellige Zustimmung, und es muss viel geworben werden, damit ein freiwilliges Umdenken und Umlenken bei den Bürger*innen und Politiker*innen erreicht werden kann.
Eine Möglichkeit, auf die derzeitige klimaschädliche Nutzung des öffentlichen Raumes durch den auf das Auto konzentrierten Individualverkehr aufmerksam zu machen – und zu zeigen, dass der Raum auch ganz anders genutzt werden könnte – ist der „Parking Day“. Der Parking Day wird seit 2005 jährlich veranstaltet, immer am dritten Freitag im September.
Er ist ein Aktionstag für die „Re-Urbanisierung“ von Innenstädten, bei dem Parkplätze im öffentlichen Raum kurzfristig umgewidmet und einer anderen Nutzung zugeführt werden: Phantasie an die Macht.
2009 beispielsweise wurde der Times Square, der größte Verkehrsknotenpunkt von New York City, teilweise in eine Fußgängerzone umfunktioniert. Die als kurzfristige Aktion gedachte Initiative fand soviel Anklang, dass ein Teil des Times Square dauerhaft umgewandelt wurde.
In diesem Jahr ist der 20. September der Parking Day, fällt also mit dem Globalen Klimastreiktag von F4F zusammen. Es bietet sich an, die sowohl thematische als auch zeitliche Überschneidung zu nutzen, um die für wirksamen Klimaschutz dringend nötige Verkehrswende zum Thema zu machen.
So ruft das Aktionsbündnis „Oberhausen sattelt um“ zur Beteiligung an dem Parking Day auf. Jede*r soll sich vor der eigenen Tür für eine gewisse Zeit einen Auto-Parkplatz sichern und dort Phantasievolles „parken“.
Darüber hinaus organisiert das Aktionsbündnis eine zentrale Aktion auf der Parkfläche zwischen der Friedrich-Karl-Straße 4 und der Paul-Reusch-Straße am unteren Ende des Saporoshje-Platzes in der Zeit von 16 bis 19 Uhr mit allem was Spaß, Spiel, Spannung verspricht – und allem, was alle mitbringen!
Alle sind herzlich eingeladen, mit allem zu kommen, was man für eine Aktion im öffentlichen Raum benötigt um sich wohl zu fühlen: Jede*r kann einen Tisch und Stühle oder eine Decke mitbringen und ein Picknick veranstalten. Wer tanzen möchte, kann sich eine virtuelle Tanzfläche schaffen und es einfach machen. Kinder können auf dem Boden mit Straßenkreide malen. Pflanzenliebhaber*innen können sich für einige Stunden ein grünes Wohnzimmer einrichten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Insbesondere Initiativen werden eingeladen, sich dort mit einem Stand oder einer Mitmachaktion zu präsentieren oder aktiv zu beteiligen.