10 Jahre nach Beginn des Super-Gau im japanischen Atomkraftwerk Fukushima
Pressemitteilung von ES REICHT! - Oberhausen solidarisch gegen Rechts
Während die deutsche Bundesregierung sich nach dem Reaktorunfall in Fukushima aufgrund des starken gesellschaftlichen Drucks auf nahezu allen Ebenen auf einen allerdings viel zu langsamen Atomausstieg bis 2022 einigte (nachdem nur wenige Monate vorher eine Laufzeitverlängerung beschlossen worden war), setzen viele andere Länder auch weiterhin auf gefährliche, störungsanfällige Atomkraftwerke oder bauen sogar neue – zum großen Profit deutscher Konzerne, die vielfach an Bau, Forschung, Betrieb und Wartung beteiligt sind.
Wir unterstreichen diesbezüglich noch einmal die zentrale Forderung der Antiatom-Bewegung: „Nichts rein und nichts raus!“. Solange es kein Endlager gibt, müssen die unsinnigen und gefährlichen Transporte unterbleiben.
Wir fordern die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit und sofort! Mit Blick auf den drastischen Ausbau der fossilen Energieerzeugung müssen wir jedoch feststellen, dass auch nach Fukushima die Chance auf eine regenerative, klimagerechte Energiewende in Deutschland klar verpasst wurde. Wir müssen weg von einer Form der Energiegewinnung, die ohne Rücksicht auf die Natur als Lebensgrundlage, ohne Rücksicht auf soziale Gerechtigkeit einzig und allein der Profitmaximierung börsennotierter Konzerne dient. Die Energiegewinnung der Zukunft kann nur dezentral, ökologisch und frei von fossilen Energieträgern stattfinden. Sie muss gekoppelt sein an eine effizientere Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen – ohne Verkehrswende keine Energiewende!
Mit drei Großplakaten im Stadtgebiet (Danziger Str./Mülheimer Str., Duisburger Str./Wilmsstr. und Holtener Str./Brüderstr.) weisen wir zwei Wochen lang gemeinsam mit ausgestrahlt und dem Umweltinstitut München e.V. in Oberhausen auf den Jahrestag des SuperGau in Fukushima und unsere Forderung nach sofortiger Abschaltung aller Atomanlagen hin.
Tagged Antiakw, Klimaschutz, Klimawandel, Umweltzerstörung, Verkehrswende. Bookmark the permalink.