Fri­days for Future orga­ni­siert ers­ten län­der­über­grei­fen­den Streik

 

Meh­re­re Lan­des­grup­pen von Fri­days for Future rufen Europäer*innen zu einem inter­na­tio­na­len Kli­ma­streik am 21. Juni in Aachen auf.

Pres­se­mit­tei­lung des Orga-Teams der Kli­ma­groß­de­mo Aachen

Die glo­ba­le Fri­days for Future Bewe­gung erreicht immer mehr Län­der. Eini­ge Lan­des­grup­pen rufen nun Men­schen jeden Alters zu einem inter­na­tio­na­len Kli­ma­streik am 21. Juni 2019 in Aachen, Deutsch­land, auf. Die Grup­pen von Fri­days for Future in Deutsch­land, den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en, Luxem­burg, Frank­reich, Schweiz, Ita­li­en, UK, Öster­reich und Däne­mark haben bis­her eine Betei­li­gung an dem Streik unter dem Mot­to „Kli­ma­ge­rech­tig­keit ohne Gren­zen – Gemein­sam für eine Zukunft“ (“Cli­ma­te jus­ti­ce wit­hout bor­ders – United for A future”) zugesagt.
„Die Kli­ma­kri­se küm­mert sich nicht um Lan­des­gren­zen“, erklärt Sam aus dem Orga­ni­sa­ti­ons­team des Streiks, „und wir auch nicht! Aber wäh­rend man­che Men­schen der älte­ren Gene­ra­tio­nen des glo­ba­len Nor­dens sich durch ihre schmut­zi­gen Indus­trien eine gol­de­ne Nase ver­die­nen, wer­den die jün­ge­ren Gene­ra­tio­nen und der glo­ba­le Süden am meis­ten von der Kli­ma­ka­ta­stro­phe betrof­fen sein. Wir, die glo­ba­le Jugend, haben die Nase voll von unse­rer unge­rech­ten Wirt­schaft und von der Untä­tig­keit der inter­na­tio­na­len poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Eli­ten im Ange­sicht der Kli­ma­kri­se. Wir wol­len Kli­ma­ge­rech­tig­keit, und wir wol­len sie sofort!“
„Die Kli­ma­streik­be­we­gung hat gera­de erst begon­nen“, fügt Gre­ta Thun­berg hin­zu. „Was jetzt pas­siert ist nur der Anfang vom Anfang. Die Kri­se, in der wir uns befin­den, ist bei wei­tem die größ­te Kri­se, der sich die Mensch­heit je gegen­über­sah und wir krat­zen erst an der Ober­flä­che der nöti­gen Ver­än­de­rung. Es ist sehr wich­tig, dass unse­re Aktio­nen und unse­re Demons­tra­tio­nen über das gan­ze Jahr und an so vie­len Orten wie mög­lich wei­ter­ge­hen. Der Aache­ner Kli­ma­streik im Juni ist hof­fent­lich der ers­te gemein­sa­me Streik von vie­len, die noch kommen.“
„Weil die Regie­run­gen nicht han­deln, han­deln wir.” fügt Rosa von Fri­days for Future Aachen hinzu.
„Wir sind die Zukunft. Wir geben Hoff­nung. Auf eine mensch­li­che­re Welt. Eine demo­kra­ti­sche­re, femi­nis­ti­sche­re und soli­da­ri­sche­re Welt. Die Men­schen, die han­deln, als wür­de nur ihnen die Welt gehö­ren, den­ken immer wei­ter an sich. Weil sie in der Ver­gan­gen­heit fest­ste­cken, kön­nen sie nur bedau­ert wer­den. Doch wir machen eine Zukunft für alle Men­schen, egal auf wel­chem Kon­ti­nent! Wir neh­men unse­re Zukunft selbst in die Hand.”
Der Streik in Aachen wird der ers­te län­der­über­grei­fend orga­ni­sier­te Streik in der jun­gen Geschich­te der Bewe­gung sein. Aachen befin­det sich direkt am Drei­län­der­eck zwi­schen Bel­gi­en, Deutsch­land und den Nie­der­lan­den und liegt zwi­schen Euro­pas größ­tem CO2-Emit­ten­ten, dem Rhei­ni­schen Braun­koh­le­re­vier, dem Ham­ba­cher Forst und dem maro­den Atom­kraft­werk Tihange.
Die Fri­days for Future Bewe­gung wur­de im August 2018 durch die damals 15 Jah­re alte Gre­ta Thun­berg begrün­det. Die Bewe­gung ist welt­weit aktiv und hat Streiks auf allen Kon­ti­nen­ten, inklu­si­ve der Ant­ark­tis, organisiert.
Wir laden alle jun­gen und älte­ren Men­schen ein, sich unse­rem inter­na­tio­na­len Streik für Kli­ma­ge­rech­tig­keit in Aachen anzu­schlie­ßen. Wir freu­en uns dar­über hin­aus über Journalist*innen, die unse­ren Streik medi­al beglei­ten möchten.

Das Orga-Team der Kli­ma­groß­de­mo Aachen, 4. April 2019
Kon­takt: ac2106@fridaysforfuture.de
Quel­le: www.fridaysforfuture.de

aus der Avan­ti O. April/Mai  2019
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