… mehr wert als die Profite von Monsanto
Vierzig Menschen demonstrierten am 22. November 2017 vor der CDU-Geschäftsstelle in Oberhausen für ein Verbot des Ackergifts Glyphosat
ACW/P. S.
Vierzig Menschen demonstrierten am 22. November 2017 vor der CDU-Geschäftsstelle in Oberhausen für ein Verbot des Ackergifts Glyphosat
Das Pestizid steht im Verdacht, Krebs auszulösen und durch die Vernichtung vieler Pflanzenarten zum Artensterben beizutragen. Mehr als 1,3 Millionen Menschen aus ganz Europa haben eine Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat unterschrieben.
Die CDU war Ziel des Protests, da Noch-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) ungeachtet dessen eine Erneuerung der auslaufenden Genehmigung für das Pestizid befürwortet haben.
Die DemonstrantInnen forderten die lokalen CDU-VertreterInnen auf, sich in Berlin dafür einsetzen, dass Deutschland in Brüssel für das Verbot der Verwendung von Glyphosat in der Europäischen Union (EU) stimmt:
„Sterben die Pflanzen, sterben die Insekten, finden Vögel nichts mehr zu fressen. Der Schutz unserer Gesundheit und unserer Umwelt ist mehr Wert als die Profite von Monsanto.“
Bekanntlich kam es anders:
In einem Alleingang stimmte Christian Schmidt wenige Tage später, am 27. November, für die Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat. Er ermöglichte damit den Einsatz des Giftes in der EU für weitere fünf Jahre. Monsanto wird es ihm danken.