Rote Kar­te für WISAG – Herz­li­chen Glück­wunsch, Karl!

Rote Kar­te für WISAG – Herz­li­chen Glück­wunsch, Karl!

Die Kün­di­gung des enga­gier­ten Gewerk­schaf­ters ist unwirksam.

Grafik: Avanti O.C.P.

Offen­bar ist der Kol­le­ge dem Wach- und Sicher­heits­un­ter­neh­men ein Dorn im Auge. 
Karl S. war Vor­sit­zen­der der Ver­trau­ens­leu­te bei der WISAG Sicher­heit & Ser­vice Nord-West GmbH, ist Mit­glied der ver­di-Tarif­kom­mis­si­on des Wach- und Sicher­heits­ge­wer­bes in NRW und stell­ver­tre­ten­des Betriebsratsmitglied.

In die­ser Funk­ti­on hat er sich aktiv dafür ein­ge­setzt, dass sei­ne Kol­le­gIn­nen die ihnen zuste­hen­den Rech­te auch durch­set­zen können.
Gut andert­halb Jah­re lang hat die Geschäfts­lei­tung ver­sucht, Karl S. los­zu­wer­den. Was für üble Bos­sing-Metho­den sie dabei anwand­te, ist gut doku­men­tiert auf den Web­sei­ten des Netz­werks für Sicher­heits­be­schäf­tig­te www.wasi-nrw.de bzw. auf www.work-watch.de.

Bei der Ver­hand­lung vor dem Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Düs­sel­dorf am 17. März ging es um den Vor­wurf des Kon­zerns, er habe in betrü­ge­ri­scher Absicht eine fal­sche Fahrt­kos­ten­ab­rech­nung vor­ge­legt. Aus die­sem Grund hat­te die WISAG eine Ver­dachts­kün­di­gung gegen ihn ausgesprochen.

Als ein von bei­den Par­tei­en benann­ter Zeu­ge ein­deu­tig zu Guns­ten von Karl S. aus­sag­te, ver­such­te die Arbeit­ge­ber­sei­te, ihren eige­nen Zeu­gen mit abstru­sen Argu­men­ten zu demon­tie­ren. Dies mach­te die zustän­di­ge 10. Kam­mer des LAG jedoch nicht mit. Sie gab der Kün­di­gungs­schutz­kla­ge des Kol­le­gen statt – ohne die Revi­si­on zuzulassen.
Der Kampf von Karl S. und sei­nen zahl­rei­chen Unter­stüt­ze­rIn­nen hat sich gelohnt! 

aus der Ober­hau­se­ner Bei­la­ge zur Avan­ti, April 2017
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