Dass die Braunkohle keine Technologie der Zukunft ist, wird kaum jemand mehr bestreiten. Doch trotz „Kohlekompromiss“ werden von den Konzernen weiter Fakten geschaffen.
Der Erhalt des Hambacher Waldes ist noch immer nicht gesichert, zumal RWE weiter seine Bagger in Richtung Wald in Bewegung setzt und im das Wasser abzugraben droht.
Auch die Existenz von Dörfern, die an Tagebauten im Rheinland und im Leipziger Umland grenzen, ist nach wie vor bedroht.
Zu den gefährdeten Dörfern gehören mehrere Orte am Rande des Tagebaus Garzweiler.
Unter dem Motto „Kohle stoppen heißt alle Dörfer bleiben“ fand am 23. März 2019 ein Sternmarsch der Dörfer in Richtung Keyenberg statt, dem Dorf, das RWE als nächstes abbaggern will. Ein Bündnis hatte dazu aufgerufen, um gegen weitere Zerstörung und Vertreibung zu protestieren.
Etwa 3.000 Menschen beteiligten sich an den acht „Sternschweifen“, die zur Abschlusskundgebung nach Keyenberg zogen.
Seit den 1950er Jahren mussten alleine im Rheinland über 40.000 Menschen ihre Dörfer verlassen: Daran erinnert in Keyenberg ein Friedhof der Dörfer, auf dem erschreckend viele Grabsteine stehen.
Weitere Infos und zahlreiche Presseberichte findet ihr hier: www.alle-doerfer-bleiben.de