Solidarität statt Konkurrenz!
R.O.
Am ersten internationalen Kampftag der ArbeiterInnenbewegung, dem 1. Mai 1890, fanden weltweit in zahlreichen Städten Massendemonstrationen und Massenstreiks statt, mit denen die Beschäftigten ihrer Forderung nach Arbeitszeitverkürzung Nachdruck verliehen.
Nach jahrzehntelangem entschlossenem Kampf wurde im Jahr 1918 der Acht-Stunden-Tag für gewerbliche ArbeiterInnen auch in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.
Die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit ist eine der Errungenschaften, die im 19. und 20. Jahrhundert durch eine starke, internationale ArbeiterInnenbewegung erstritten wurden.
Im 21. Jahrhundert werden die erkämpften politischen und sozialen Rechte der Beschäftigten nun unter dem Vorwand der Krisenlösung scheibchenweise wieder abgebaut.
Der 1. Mai 2016 stand unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“. Tatsächlich ist Solidarität die wichtigste Waffe, die wir haben, um uns gegen diese Entrechtung zu wehren:
Eine breite außerparlamentarische internationale Bewegung könnte der derzeit fast ungestört betriebenen Umverteilung von unten nach oben etwas entgegen setzen.
Auf Seite 2 dieser Ausgabe der Avanti O. dokumentieren wir das Flugblatt, das der RSB in Oberhausen bei der diesjährigen Mai-Kundgebung verteilt hat.