Das Jahr 2016 in einem kurzen Rückblick
An vielen Aktionen und Demonstration war der RSB Oberhausen in diesem Jahr beteiligt. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag im betrieblichen und gewerkschaftlichen Bereich. An einige Ereignisse und unsere Antwort darauf möchten wir noch einmal erinnern:
Avanti O. Januar und Februar: Linda Martens berichtet über Nick Brauns erhellenden Vortrag zu Erdogan, der Türkei und Kurdistan. Heute wissen wir: Alles was heute dort geschieht, war lange vorbereitet und absehbar.
Die Frauendemo am 8. März, die erste seit etlichen Jahren in Oberhausen, fand mit Unterstützung des RSB statt. Sie war kämpferisch und lebendig. Ihre Fortsetzung 2017 wird voraussichtlich mit größerer Beteiligung stattfinden.
Avanti O. Februar und März: In ihrer Aufarbeitung der „Kölner Silvesternacht“ tritt Petra Stanius für die Interessen der Frauen ein. Sie sieht, anders als die verbreitete „öffentliche Meinung“, auch die Nutznießer dieser Vorfälle und verwehrt sich gegen die Umarmungen der völkischen „Frauenschützer“.
Avanti O. April: Auch Lustiges kommt uns immer wieder mal unter. So von der „Initiative Freie Soziale Marktwirtschaft“, welche allerdings nur für „grenzenlose Marktwirtschaft“ steht. In „Scherz, Satire Wahnsinn, Kapitalismus …“ hat sich Ernst Kochanowski ihre Fakten zu Armut in Deutschland mal näher angesehen.
Wir erinnern auch an die Aktionen und Berichte zur Unterstützung der KollegInnen von XXXL Rück. Unser erster Artikel stand in der Ausgabe Oktober 2015. 2016 aber haben wir viele weitere über dieses Möbelhaus mit dem rauen Stil verfasst. Mit den Nummern April, Mai, August und September wurde von uns Widerstand XXXL gegen Lutz gefordert und unterstützt. Der Rote Stuhl hat sich durch die bekannt gewordenen Praktiken einen wahrscheinlich nachhaltigen Imageschaden verschafft
Im Juli feierten wir gemeinsam mit der IG BAU und den KollegInnen aus dem Reinigungsbereich des Malteser Krankenhauses in Duisburg-Huckingen deren erfolgreichen Kampf gegen Lohnraub und Schikanen. Bilder und Berichte dazu findet Ihr in den Ausgaben Juni und Juli/August der Avanti O.
Vergessen werden sollte auch nicht die erfolgreiche Kampagne zur Unterstützung der von Repression betroffenen AntifaschistInnen. Auch mit der Avanti O. beteiligten wir uns daran, siehe die Ausgaben Februar und September. Im November wertete unser Prozessbeobachter dann den fragwürdigen Polizeieinsatz vom 1. Mai 2015 und seine lästigen Folgen aus.
Jetzt, zum Jahresende, könnten wir ganz im Stile des Zeitgeistes verweilen und rückblickend auf das Jahr 2016 versuchen, unsere Arbeit quantitativ zu bewerten. Ganz so, aber ironisch gebrochen, wie es uns die „sozialen Medien“ lehren:
Tausende von Flugblättern haben wir verteilt – unzählige Stunden im Protest gegen Nazis wie „Bürger gegen Politikwahnsinn“ verbracht – uns an einer 2-stelligen Zahl von Demonstrationen, sogar bundesweit, beteiligt – last but not least auch etliche Veranstaltungen durchgeführt, Filme gezeigt und in mannigfachen Zirkeln gegen das System konspiriert. Kurz, alles was Lieschen M. und Otto N. von Roten Socken erwarten oder befürchten.
TIPP
Wenn ihr etwas nachlesen wollt, findet Ihr alle Artikel und Ausgaben der Avanti O. auf unserer Webseite, letztere auch zum Download als PDF unter:
https://iso-4-oberhausen.de/ao/ao-download/