Film­rei­he: Auf den Spu­ren der ArbeiterInnenbewegung

Film­rei­he:

Auf den Spu­ren der ArbeiterInnenbewegung

In Zusam­men­ar­beit mit DIE.LINKE Ober­hau­sen ver­an­stal­tet der RSB Ober­hau­sen eine 7-teil­i­ge Film­rei­he „Auf den Spu­ren der Arbeiterbewegung“.

Alles nur Geschichte?

Oder sind heu­ti­ge Bedin­gun­gen mit in den Fil­men dar­ge­stell­ten Zustän­den nicht durch­aus ver­gleich­bar? Wie haben sich Lohn­ab­hän­gi­ge zur Wehr gesetzt? Was kön­nen wir ler­nen für die Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die wir heu­te führen?

Von den Weber­auf­stän­den des Vor­märz bis zum Film „Workingman’s Death“, der zeigt, wie in einer glo­ba­li­sier­ten Welt das Pro­le­ta­ri­at ums Über­le­ben kämp­fen muss, schla­gen wir mit einer ins­ge­samt 7-teil­i­gen Film­rei­he den Bogen.
Zu jedem Film gibt es eine kur­ze Ein­lei­tung und nach dem Film die Mög­lich­keit zur Diskussion.

1. Film am Don­ners­tag, 7. April 2016: „Die Weber“

Aus der Filmbeschreibung:

Im dunk­len Abneh­mer­raum des Fabri­kan­ten Drei­ßi­ger ste­hen die armen Weber, um ihre Webe abzu­lie­fern. Es ist immer das­sel­be Ritu­al: Waa­ge Prü­fung kar­ger Lohn mit Abzug. Über ihre Exis­tenz ent­schei­det Pfeif­fer, Drei­ßi­gers rech­te Hand.

Als der rot­haa­ri­ge Bäcker dran ist, kommt es zur Aus­ein­an­der­set­zung, und Pfeif­fer ruft Drei­ßi­ger zu Hil­fe. Bäcker bekommt sein Geld, aber in Zukunft kei­ne Arbeit mehr. Der Rest der Weber darf zum hal­ben Lohn wei­ter­ar­bei­ten. Das heißt: Noch weni­ger Geld, noch mehr Hun­ger. Da kommt der ehe­ma­li­ge Sol­dat Moritz Jäger aus der Stadt zurück und feu­ert sie an, mit dem Drei­ßi­ger­lied auf den Lip­pen durch das gan­ze Dorf zu zie­hen. Bis hin zu Drei­ßi­gers Haus, der mit sei­ner Fami­lie dem Auf­stand gera­de noch durch die Hin­ter­tür ent­kom­men kann. Nach­dem die auf­stän­di­schen Weber das Haus zer­stört haben, geht es wei­ter ins nächs­te Dorf, wo die mecha­ni­sche Webe­rei steht …

Die Film­rei­he: Über­sicht über Fil­me und Termine

07.04.2016
Die Weber von Zel­nik (1927), in der restau­rier­ten Fassung.

10.05.2016
Pan­zer­kreu­zer Potem­kin von Ser­gei Eisen­stein (1925), in der restau­rier­ten und unge­kürz­ten Fas­sung von 2005, in der ursprüng­lich zen­sier­te Sze­nen wie­der her­ge­stellt sind.

02.06.2016
Okto­ber von Ser­gei Eisen­stein, in der restau­rier­ten Fas­sung von 2012, in der ursprüng­lich zen­sier­te Sze­nen wie­der her­ge­stellt sind.

Die letz­ten 4 Fil­me wer­den wir nach der Som­mer­pau­se von Sep­tem­ber bis Dezem­ber zei­gen. Die Ter­mi­ne wer­den wir recht­zei­tig bekannt geben.

Mut­ter Krau­sens Fahrt ins Glück, in der restau­rier­ten Fas­sung von 2012, mit ursprüng­lich zen­sier­ten Szenen.

Kuh­le Wam­pe oder: Wem gehört die Welt? (1932)

Huck­in­ger März (1973), Film über den „wil­den” Streik bei Man­nes­mann in Huck­in­gen 1974, und Tor 2 (1979) über die Ereig­nis­se in der Sil­ves­ter­nacht 1978/1979 an Tor 2 wäh­rend des Streikwinters.

Workingman’s Death – von Micha­el Gla­wog­ger (2005)

Immer um 19:00 Uhr im Lin­ken Zen­trum, Elsäs­ser Stra­ße 19, 46045 Oberhausen.

aus der Ober­hau­se­ner Bei­la­ge zur Avan­ti 243, April 2016
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