COVID-19 tötet. Das gefährliche Virus überträgt sich rasch von Mensch zu Mensch, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Darum ist es notwendig, körperlich Abstand zu halten, Mundschutz zu tragen und Hygienevorschriften einzuhalten.
Demonstrationen zum 1. Mai, wie wir sie gewohnt sind, konnten in diesem Jahr wegen Corona also nicht stattfinden.
Die Gefahr durch COVID-19 wie auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie treffen jedoch gerade die besonders heftig, denen ohnehin schon elementare Rechte verweigert werden: ein Leben in Würde, das Recht auf Wohnen, auf körperliche Unversehrtheit…; die um ihr nacktes Überleben kämpfen müssen. Hier und weltweit.
Die Corona-Krise ist nicht „nur“ eine Gesundheitskrise: Sie verschärft die kapitalistische Krise in allen ihren Dimensionen – wirtschaftlich, sozial, ökologisch.
Auch rechte Aktivitäten finden weiterhin statt und dürfen nicht aus dem Blick geraten.
Zudem nutzt die Kapitalseite die Corona-Krise, um sich zusätzlich zu bereichern und Rechte der Lohnabhängigen zu schleifen.
Darum war es in diesem Jahr erst recht unverzichtbar, auf die Straße zu gehen, um „wie an jedem 1. Mai die vielfältigen Interessen und Forderungen der Lohnabhängigen überall auf der Welt gemeinsam in die Öffentlichkeit zu tragen,“ wie es im Oberhausener Aufruf heißt.
Wie in vielen anderen Städten hat sich auch in Oberhausen ein breites Bündnis gegründet, das gemeinsam die Aktion vorbereitet und durchgeführt hat.
Die Kundgebung auf dem Oberhausener Altmarkt hat, ebenso wie andernorts, gezeigt, dass es auch während der Pandemie möglich ist zu demonstrieren und gleichzeitig aufeinander acht zu geben.
Für viele Teilnehmer*innen war es eine neue, gute Erfahrung, sich aktiv am 1. Mai beteiligen und Redebeiträge aus unterschiedlichen Blickwinkeln hören zu können.
Eine Option auch für den 1. Mai 2021, wenn wir wieder gemeinsam mit dem DGB demonstrieren!?