Solidarität mit den Streiks im Einzelhandel!
C. P.
Die Gewerkschaft verdi hatte den Tarifvertrag über Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen zum 31. März 2017 gekündigt. Sie fordert für die rund 490.000 Einzelhandelsbeschäftigten in Deutschland mehr Geld.
Im Einzelnen lauten die Gewerkschafts-Forderungen:
• Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %
• Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
• Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €
• Laufzeit: 12 Monate
Nicht zuletzt verlangt verdi von den Unternehmen, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen. Dies war bis zum Jahr 2000 üblich, um Lohndumping im Einzelhandel zu verhindern.
In der vierten Verhandlungsrunde am 4. Juli boten die Arbeitgeber nach zwei Nullmonaten zwei Prozent im ersten Jahr und ab dem 1. Mai 2018 weitere 1,8 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen sollen um die gleichen prozentualen Erhöhungen jeweils zum 1. September 2017 und 2018 steigen.
Auch dieses Angebot entspricht in keiner Weise den Erwartungen der KollegInnen. Die Streiks werden also fortgesetzt.
Auch im Einzelhandel gilt: Nur wer kämpft, kann gewinnen!