1917 – Die „Februarrevolution“
O.G./C.P.
Am 8. März 1917 (23. Februar 1917 nach dem damals in Russland gültigen gregorianischen Kalender) erschütterte die Februarrevolution die Zarenherrschaft.
Zuvor war es bereits in großen Fabriken in Petersburg zu Arbeitskämpfen gekommen. Überwiegend Frauen führten die Hungerproteste der ArbeiterInnen an. Es kam zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten – den Sowjets.
Der Zar ordnete die blutige Niederschlagung der Proteste an, und kurz darauf die Auflösung der Duma. Sein Sturz war dadurch aber nicht mehr zu verhindern und eröffnete eine Periode der Doppelherrschaft von bürgerlich-parlamentarischer Regierung und basis-demokratischen Sowjets. Die „Februar-Ereignisse“ wurden so zum Vorspiel für die Oktoberrevolution rund sieben Monate später.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums hat sich in Oberhausen ein Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen gebildet, an dem auch die ISO Oberhausen beteiligt ist.
Von Ende September bis Ende November wird das Bündnis das revolutionäre Jahr 1917 und die Oktoberrevolution mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm beleuchten. Unabhängig davon, ob es um politische oder um kulturelle Fragen geht, ist für die VeranstalterInnen der Aspekt der Aktualität von besonderem Interesse:
Welche Nachwirkungen haben die Ereignisse im Jahr 1917 bis heute?
Was können wir aus der Oktoberrevolution lernen?
Welche Schlüsse ziehen wir aus diesen Erkenntnissen, wenn wir heute grundlegende gesellschaftliche Veränderungen erreichen wollen?
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe folgen in den nächsten Wochen.
aus der Oberhausener Beilage zur Avanti, März 2017