4. Konferenz „Betriebsräte im Visier“
Immer wieder werden Angriffe auf Betriebsräte (BR) bekannt. Medien nennen in diesem Zusammenhang die Namen XXXL, MK-Kliniken, WISAG, BITO, GE, H&M, IKEA, HYUNDAI, RHENUS und andere mehr oder weniger prominente Unternehmen.
Firmenleitungen, „Unrechtsanwälte“ und „Beratungsfirmen“ zerstören mit ihren strategisch koordinierten Attacken vor allem sowohl die Gesundheit von „störenden“ Betriebsräten als auch deren berufliche und finanzielle Existenz. In der Regel schädigen die Mobber durch ihren Psychoterror massiv auch die Familien der betroffenen KollegInnen. Es geht hierbei um kriminelle Angriffe auf engagierte Menschen und um Menschenrechtsverletzungen.
Alle bisher öffentlich wahrnehmbaren Fälle sind nur die sichtbare Spitze eines großen Eisberges. In den letzten Jahren sind offenbar hunderte von engagierten Betriebsratsmitgliedern gemobbt worden. Zehntausende der von ihnen in den Betrieben vertretenen KollegInnen haben also beängstigende Angriffe auf ihre demokratisch gewählten Interessenvertretungen erlebt.
Gegen BR-Mobbing muss im konkreten Fall wirksamer Widerstand auf betrieblicher, rechtlicher und politischer Ebene geleistet werden. Das Mannheimer Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing“ organisiert dazu im vierten Jahr in Folge die Konferenz „Betriebsräte im Visier“. Hier werden sowohl aktuelle Beispiele der Gewerkschafts- und Betriebsratsbekämpfung dargestellt als auch Wege der Gegenwehr analysiert. Nicht zuletzt aber will die Tagung KollegInnen, die von BR-Mobbing betroffen sind, ein Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur noch wirksameren Unterstützung bieten.