4. Kon­fe­renz Betriebs­rä­te im Visier

4. Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“

Konferenz  Betriebsräte im Visier 2017 Faltblatt

Immer wie­der wer­den Angrif­fe auf Betriebs­rä­te (BR) bekannt. Medi­en nen­nen in die­sem Zusam­men­hang die Namen XXXL, MK-Kli­ni­ken, WISAG, BITO, GE, H&M, IKEA, HYUNDAI, RHENUS und ande­re mehr oder weni­ger pro­mi­nen­te Unternehmen.
Fir­men­lei­tun­gen, „Unrechts­an­wäl­te“ und „Bera­tungs­fir­men“ zer­stö­ren mit ihren stra­te­gisch koor­di­nier­ten Atta­cken vor allem sowohl die Gesund­heit von „stö­ren­den“ Betriebs­rä­ten als auch deren beruf­li­che und finan­zi­el­le Exis­tenz. In der Regel schä­di­gen die Mob­ber durch ihren Psy­cho­ter­ror mas­siv auch die Fami­li­en der betrof­fe­nen Kol­le­gIn­nen. Es geht hier­bei um kri­mi­nel­le Angrif­fe auf enga­gier­te Men­schen und um Menschenrechtsverletzungen.
Alle bis­her öffent­lich wahr­nehm­ba­ren Fäl­le sind nur die sicht­ba­re Spit­ze eines gro­ßen Eis­ber­ges. In den letz­ten Jah­ren sind offen­bar hun­der­te von enga­gier­ten Betriebs­rats­mit­glie­dern gemobbt wor­den. Zehn­tau­sen­de der von ihnen in den Betrie­ben ver­tre­te­nen Kol­le­gIn­nen haben also beängs­ti­gen­de Angrif­fe auf ihre demo­kra­tisch gewähl­ten Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen erlebt.
Gegen BR-Mob­bing muss im kon­kre­ten Fall wirk­sa­mer Wider­stand auf betrieb­li­cher, recht­li­cher und poli­ti­scher Ebe­ne geleis­tet wer­den. Das Mann­hei­mer Komi­tee „Soli­da­ri­tät gegen BR-Mob­bing“ orga­ni­siert dazu im vier­ten Jahr in Fol­ge die Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“. Hier wer­den sowohl aktu­el­le Bei­spie­le der Gewerk­schafts- und Betriebs­rats­be­kämp­fung dar­ge­stellt als auch Wege der Gegen­wehr ana­ly­siert. Nicht zuletzt aber will die Tagung Kol­le­gIn­nen, die von BR-Mob­bing betrof­fen sind, ein Forum zum soli­da­ri­schen Erfah­rungs­aus­tausch und zur noch wirk­sa­me­ren Unter­stüt­zung bieten.

aus der Ober­hau­se­ner Bei­la­ge zur Avan­ti, Juni/Juli 2017.
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