Soli­da­ri­täts­er­klä­rung

An die Strei­ken­den vom UKE:
Lie­be Kol­le­gin­nen und Kollegen,
der Per­so­nal­not­stand in den Kran­ken­häu­sern und die dar­aus fol­gen­de Über­las­tung der Beschäf­tig­ten kann eigent­lich nie­man­dem gleich­gül­tig sein: Nahe­zu alle sind direkt oder indi­rekt davon betroffen.

Es ist gro­tesk, dass in die­sem Land auf der einen Sei­te die Ver­mö­gen und Ein­kom­men einer klei­nen Min­der­heit immer wei­ter stei­gen, wäh­rend es auf der ande­ren Sei­te für die All­ge­mein­heit schon am Nötigs­ten mangelt.

Dass das UKE mit so viel Per­so­nal aus­ge­stat­tet ist, dass weder ihr noch die von euch Gepfleg­ten gefähr­det wer­den, soll­te eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sein; eben­so eine eurer Qua­li­fi­ka­ti­on und Ver­ant­wor­tung ange­mes­se­ne Bezahlung.

Dass genau das Gegen­teil der Fall ist, zeigt ein­mal mehr, dass die öffent­li­che Daseins­vor­sor­ge nicht den Geset­zen des Mark­tes unter­wor­fen wer­den darf. Die Ein­füh­rung der Fall­pau­scha­len hat es ermög­licht, dass heu­te auf Kos­ten der Beschäf­tig­ten und zu Las­ten der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten „gespart“ wird, wäh­rend Gesund­heits­kon­zer­ne beträcht­li­che Gewin­ne generieren. 
Wir freu­en uns, dass ihr euch gemein­sam mit vie­len Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen gegen die­se Zumu­tun­gen wehrt.
Wir unter­stüt­zen euren Kampf für einen Tarif­ver­trag Ent­las­tung und wün­schen euch vol­len Erfolg!

ISO Ober­hau­sen & Freun­dIn­nen, 3. Juli 2018

aus der Avan­tiO. Aug./Sept./Okt. 2018.
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