1. Mai 2015
Eine klare Absage an rassistische Propaganda
K.O.
Zeitgleich mit der offiziellen Kundgebung des DGB auf dem Ebertplatz wollte Pro NRW den 1. Mai nutzen, um in Osterfeld Stimmung gegen die dort geplante Flüchtlingsunterkunft zu machen.
Die Bürgerinitiative „Wohnumfeld Kapellenstraße“ hat sich extra zu dem Zweck gegründet, den Bau einer Flüchtlingsunterkunft auf dem nahe gelegenen Zirkusplatz zu verhindern. Deren Aktivitäten boten der extremen Rechten einen willkommenen Anlass für den Versuch, ihre menschenverachtende Politik in Oberhausen an den Mann und die Frau zu bringen.
Mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Osterfeld wollte eine sehr überschaubare Anzahl von PRO NRW-AnhängerInnen am 1. Mai mit diversen Redebeiträgen an die Vorbehalte der AnwohnerInnen anknüpfen. Etwa 400 Menschen, darunter viele GewerkschafterInnen, traten diesem Ansinnen lautstark und erfolgreich entgegen. Die RassistInnen fanden kein Gehör.
Unterstützung fanden sie allerdings von Seiten der Polizei, die den AntifaschistInnen ausgesprochen aggressiv gegenüber trat und friedliche DemonstrantInnen mit Pfefferspray und Schlagstöcken attackierte. Im Anschluss an die Gegenkundgebung wurden zudem etwa zwanzig der TeilnehmerInnen von der Polizei eingekesselt. Von allen wurden die Personalien festgestellt, obwohl die Polizei nur zwei von ihnen verdächtigte, Straftaten begangen zu haben.