Fukushima mahnt
Wir dokumentieren in Auszügen die gemeinsame Erklärung vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster zum 4. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima.
Vier Jahre Reaktorkatastrophe Fukushima: Anti-Atom-Demos in Düsseldorf (14.3.) und Gronau (3.4.) Atomausstieg endlich auch in Deutschland und NRW umsetzen. AtomkraftgegnerInnen in NRW rufen aus Anlass des 4. Jahrestags des Beginns der Reaktorkatastrophe von Fukushima (11. März 2011) zu zwei Demonstrationen in Düsseldorf und Gronau auf:
Am jetzigen Samstag, 14. März, startet in Düsseldorf um 13 Uhr eine deutsch-japanische Demonstration vor dem Sitz des Atomkonzerns EON und zieht von dort zum NRW-Wirtschaftsministerium, der Atomaufsicht in NRW. […]
Am Karfreitag, 3. April, findet um 11.57 Uhr an der Urananreicherungsanlage Gronau unter dem Motto Es ist Drei vor Zwölf – Urananreicherung sofort beenden statt verkaufen ein Ostermarsch statt. AtomkraftgegnerInnen und Friedensinitiativen fordern die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau, die zeitlich unbefristet für jedes zehnte AKW weltweit Uranbrennstoff produziert. Zugleich lehnen die Anti-Atomkraft-Initiativen den geplanten Verkauf der Betreiberfirma Urenco ab, weil die Urananreicherung der Schlüssel zur Atombombe ist. Der Urenco-Konzern, der auch die Anlage in Gronau betreibt, hatte bis 2011 auch den Fukushima-Betreiber Tepco beliefert. EON, RWE und NRW-Landesregierung müssen Atomausstieg endlich umsetzen.
Im Blickpunkt der Düsseldorfer Demonstration steht der Atomkonzern EON. Er betreibt genau wie RWE noch immer zahlreiche Atomanlagen. […] Doch anstatt diese Atomanlagen sofort abzuschalten, versucht EON sich durch die Gründung einer Bad Bank vor den massiven Problemen der Atommüllentsorgung zu drücken.
Scharf kritisiert wird auch die atomfreundliche Politik der NRW-Landesregierung.[…]