Möbelhaus Rück: Widerstand XXXL gegen Lutz!
P.S.
Im Zuge der Übernahme von Rück hat die XXXL-Lutz-Gruppe über 60 Beschäftigte entlassen. Die verbliebenen KollegInnen arbeiten zu deutlich schlechteren Bedingungen als vorher (siehe Avanti O. Nr. 237, Oktober 2015). Viele KollegInnen haben mit Unterstützung der zuständigen Gewerkschaft ver.di gegen die Methoden der Unternehmensgruppe protestiert und gegen ihre Kündigung geklagt. Am 21. Januar 2016 hat das Arbeitsgericht Oberhausen die Kündigungen für unwirksam erklärt. Jetzt will XXXLutz in Berufung gehen.
Ein Blick auf ihre Unternehmensstrategie zeigt, wie ernst die Lage ist:
Die XXXLutz KG betreibt europaweit rund 240 Einrichtungshäuser. Zu ihrem Konzept gehört, dass die insgesamt ca. 20.000 Beschäftigten in zahlreichen formal eigenständigen Dienstleistungsgesellschaften angestellt sind, die schnell liquidiert werden können, wenn dies im Interesse der Unternehmensleitung ist.
XXXLutz unterliegt keiner Tarifbindung. Bei Betriebsübernahmen werden neue, für die KollegInnen nachteilige Arbeitsverträge abgeschlossen. Gibt es Betriebsräte, so werden diese von der Unternehmensleitung heftig bekämpft.
Die europaweit einheitliche Unternehmenspolitik erfordert dringend einen ebenso einheitlichen organisierten Widerstand, damit er erfolgreich sein kann. Hier ist insbesondere ver.di in der Pflicht. Aber die KollegInnen von XXXLutz, wie von XXXL Rück, benötigen auch die solidarische Unterstützung von uns allen, um den nötigen öffentlichen Druck zu erzeugen!