Frei­tag der 13. bei LIDL in Oberhausen

Frei­tag der 13. bei LIDL in Oberhausen

Am Frei­tag, den 13. März betei­lig­te sich der Akti­ons­kreis gegen Unter­neh­mer­will­kür (Aku­will) gemein­sam mit eini­gen Unter­stüt­ze­rIn­nen an einer bun­des­wei­ten Akti­on der Köl­ner Initia­ti­ve akti­on ./. arbeitsunrecht.

R.J.

Die Akti­ons­idee der Initia­ti­ve ist, fort­an jeden Frei­tag, den 13. mit bun­des­wei­ten Aktio­nen gegen skan­da­lö­se Arbeits­be­din­gun­gen, unde­mo­kra­ti­sche Fir­men­kul­tur und Uni­on Bus­ting-Metho­den zu einem „Schwar­zen Frei­tag“ zu machen. Ein ekla­tan­tes Bei­spiel von Uni­on Bus­ting wird her­aus­ge­grif­fen, um an mög­lichst vie­len Orten auf­merk­sam machen auf die zuneh­men­de Pra­xis der Bekämp­fung von Gewerk­schaf­ten sowie Mob­bing gegen enga­gier­te Betriebs­rä­tIn­nen und betrieb­lich akti­ve Kol­le­gIn­nen. Damit soll dem Klas­sen­kampf von oben Gegen­wehr von unten ent­ge­gen­ge­setzt werden.

Der 13. März 2015 war der ers­te Pro­be­lauf für die­se Akti­ons­form. Pro­tes­tiert wer­den soll­te gegen die selbst­herr­li­che Art der Unter­neh­mens­füh­rung beim Ver­pa­ckungs­mit­tel­her­stel­ler Neu­pack und das Mob­bing gegen den Betriebs­rat Mur­rat Günes.
Neu­pack betreibt Fabri­ken an den Stand­or­ten Ham­burg-Stel­lin­gen und Roten­burg (Wüm­me).

Mur­rat Günes war 2012/2013 sehr aktiv im 9-mona­ti­gen Streik bei Neu­pack im Kampf um eine ange­mes­se­ne und tarif­li­che Ent­loh­nung – einer der längs­ten Streiks in der Geschich­te der BRD.
Inzwi­schen gibt es gegen ihn mehr als 9 sub­stanz­lo­se Kün­di­gun­gen, Detek­ti­ve wur­den von Sei­ten der Unter­neh­mens­füh­rung von Neu­pack auf Ihn ange­setzt, per­ma­nen­ter Druck wird ausgeübt …

Die Dis­coun­ter­ket­te LIDL ver­treibt etli­che Pro­duk­te der Mar­ken Mil­ram und Mil­bo­na, für die auch Plas­tik­ver­pa­ckun­gen von Neu­pack ver­wen­det wer­den. Daher waren bun­des­weit LIDL-Märk­te das Ziel des Akti­ons­ta­ges am 13. März.
In über 15 Städ­ten quer durch die Repu­blik fan­den Aktio­nen vor oder in LIDL-Märk­ten statt (sie­he www.arbeitsunrecht.de/freitag13/). Für einen ers­ten „Schwar­zen Frei­tag“ mit kur­zer Vor­be­rei­tungs­zeit ist dies ein sicher­lich gelun­ge­ner Auf­takt. Der nächs­te „Schwar­ze Frei­tag“ ist in die­sem Jahr der 13. November.

In Ober­hau­sen war die Reso­nanz auf die ver­teil­ten Flug­blät­ter bei der LIDL-Filia­le an der Bebel­stra­ße gut. Die Akti­on erreg­te im posi­ti­ven Sin­ne Auf­merk­sam­keit. Es erga­ben sich eine Rei­he inter­es­san­ter Gesprä­che mit Kun­dIn­nen, trotz der ungüns­ti­gen Lage des LIDL-Mark­tes im urba­nen Rand­be­reich, wodurch ein Groß­teil der Kund­schaft mit dem PKW ankam. Vie­le unter­stütz­ten das Anlie­gen des Akti­ons­krei­ses. Zusam­men mit dem Flug­blatt zu Neu­pack haben Mit­glie­der und Unter­stüt­zer/-innen des Akti­ons­krei­ses das Falt­blatt mit dem Selbst­ver­ständ­nis des Akti­ons­krei­ses ver­teilt, um Inter­es­sier­ten eine Anlauf­stel­le in Ober­hau­sen zu geben.

Lasst uns auch wei­ter­hin die Krei­se der BR-Mob­ber und Lohn­drü­cker stö­ren und sie und ihre Metho­den ver­mehrt in das Licht der Öffent­lich­keit brin­gen – am „Schwar­zen Frei­tag“ und zu den vie­len wei­te­ren Anläs­sen, die sich dar­über hin­aus bie­ten! Denn es gibt unzäh­li­ge Fäl­le wie den von Neu­pack, die Gegen­ak­tio­nen drin­gend erfor­der­lich machen. Sie­he hier­zu auch Sei­te 2 die­ser Aus­ga­be der Avan­ti O..

aus der Ober­hau­se­ner Bei­la­ge zur Avan­ti 232, April 2015
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